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An HDTV führt in den nächsten Jahren kein Weg vorbei

Ungefähr 350.000 High Definition-Receiver, also Empfangsgeräte für das hochauflösende Fernsehen gibt es in Deutschland. Nicht viel in einem Land mit 80 Millionen Einwohnern. Aber die Fernsehsender haben erklärt, dass ihre Zukunft in diesem Format liegt.Ungefähr 350.000 High Definition-Receiver, also Empfangsgeräte für das hochauflösende Fernsehen gibt es in Deutschland. Nicht viel in einem Land mit 80 Millionen Einwohnern. Aber die Fernsehsender haben erklärt, dass ihre Zukunft in diesem Format liegt. „HDTV - Worauf die Sender wirklich setzen“ hieß ein Podium, das auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland über den neuen Fernsehstandard, seine Inhalte und den Zeitpunkt seiner vollständigen Einführung diskutierte.

Dass an HDTV in den nächsten Jahren kein Weg vorbeiführt, erklärte Alexander Stock, Leiter der ZDF-Hauptabteilung Kommunikation: „Das Fernsehen in Kinoqualität ist der Standard der Zukunft, ganz klar.“ Er sagte, dass das ZDF in Abstimmung mit den ARD-Anstalten den Übergang zum hochauflösenden Fernsehen 2010 vollziehen werde.

Angela Tomschke, Leiterin der zentralen Programmkoordinatorin des MDR, sieht ihren Sender frühestens ab 2013 im neuen Standard senden. „Das Problem ist bezahlbare Bandbreite“, sagte sie. Bereits jetzt würden die Verbreitungswege mit analogen, digital terrestrisch und digital via Satellit ausgestrahlten Fernsehsignalen bis an die Grenzen beansprucht.

Andreas Geier, Vizepräsident im Bereich Production Management and Technology beim Fernsehsender MTV sagte, was seinen Sender angehe, sei der neue Standard im Free-TV „kein Thema“. MTV plane aber, Ende des Jahres mit einem europaweit verbreiteten digitalen Pay-TV-Programm im HD-Format auf Sendung zu gehen.

Torsten Bönnhoff, Geschäftsführer der auf Postproduktion und Bilddigitalisierung spezialisierten Firma digital images erzählte, dass in seiner Firma seit acht Jahren intern im HD-Standard gearbeitet werde. Er sagte, dass es viel schwerer und teurer als beim herkömmlichen Fernsehen sei, die Qualitätsstandards umzusetzen: „Das ist eine schöne Arbeit, aber wer soll dafür bezahlen?“

Auf die Kostenfrage ging Günter Picker ein. Er ist Mitglied der Geschäftsführung der Sendegruppe Premiere Star, die bereits zwei Sender im HDTV anbietet. Er rechnete vor, dass in seinem Sender höhere Kosten bei der Programmübertragung anfielen, obwohl er als Spartensender ein günstigeres Programm produziere als etwa das ZDF: „Wir haben für HD zwei Millionen Euro Übertragungskosten im Jahr. Für den alten Standard zahlten wir ein Drittel.“

Picker wie Geier sagten, ihre Sender würden zukünftig hauptsächlich auf Pay-TV und Premium-Inhalte im neuen Standard setzen, während Stock ankündigte, das ZDF werde auch Nachrichtensendungen in HDTV produzieren. Alle fünf Diskutanten waren sich einig, dass besonders in der Zeit des Umstiegs hohe Kosten auf die Sender zukämen. Bönnhoff sagte in die Runde: „Wer bezahlt in den Übergangsjahren? Diese Zeit wird dramatisch.“

Dies ist eine Meldung aus unserem digitalen Nachrichtendienst \"Digitalmagazin\".

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